Fahrradausflug Pula

Heute ist ein sehr schöner Tag. Blauer Himmel und warme Temperatur. Wäre ein toller Badetag am Strand. Aber nein, wir machen heute einen Ausflug mit den Fahrrädern nach Pula. Wir starten in Fažana, fahren erstmal rund 5 Kilometer immer am Meer entlang. Bei dieser Strecke steht zwar immer, dass Fahrradfahren verboten ist, aber um dieses Verbot kümmert sich niemand. Wir fahren gemütlich mit Schritttempo, aus Rücksicht auf die Fußgänger. Nach rund 5 Kilometer biegt der Weg ins Landesinnere auf eine kleine, verkehrsarme Straße in Richtung Štinjan. Es geht leicht bergauf und langsam merken wir, dass es immer heißer wird. Die Sonne brennt schon am Vormittag ganz schön. In Štinjan angekommen, sind wir etwas verwirrt, denn der Fahrradweg ist nirgends angeschrieben. Auf gut Glück nehmen wir einen kleinen Schotterweg bergab Richtung Küste. Ein, zwei Mal verfahren wir uns in eine Sackgasse. Jedoch haben wir Glück und finden den richtigen Weg in die Bucht von Pula. Wir müssen manchmal vom Rad absteigen, da der Weg nicht unbedingt fahrradfreundlich ist. Aber dafür sehr schön verwildert, wir fahren an alten verlassenen Gebäuden vorbei, bei denen man die alte K.u.K Zeit förmlich riecht. Angenehm ist auch, dass bei der Strecke kein Mensch zu sehen ist. Je näher wir an Pula herankommen, desto besser wird der Weg, bis wir die Stadtgrenze erreichen. Wir fahren an der Arena vorbei bis zur Fußgängerzone. Von da an müssen wir die Räder schieben. In der Altstadt angelangt, merken wir die vielen jungen Einheimischen, die in den unzähligen Kaffees es sich gut gehen lassen. Und dann, ja, entdecken wir eine Snackbar in der Fußgängerzone, die auf frittierten Fisch spezialisiert ist. Wir bestellen uns frittierten Fisch mit Pommes und einen Weißwein dazu. Schmeckt köstlich und der Fisch ist wunderbar frisch. So gestärkt, fahren wir weiter an den Strand von den Einheimischen. Eine sehr schöne Bucht mit klarem Wasser, leider fast zur Gänze zubetoniert. Wir genießen das Meer trotzdem. Danach machen wir uns auf den Rückweg, aber dieses Mal direkt auf der Hauptstraße. Ist nicht so schön, denn manche Kroaten fahren so eng an einem vorbei, dass man den Rückspiegel vom Auto an der linken Hand fast spürt. Wir haben überlebt und nach rund 6 Stunden sind wir zurück in Fažana.